Skip to main content

ROSEN UND ROSINEN · Januar 2017

CALDERARA in Lugano

ANTONIO CALDERARA – Ein Licht ohne Schatten

2.10.2016-22.1.2017
Lugano, MASI (Museo d’Arte della Svizzera italiana) im LAC, masilugano.ch

Antonio Calderara (1903-1978), norditalienischer Maler, bei Mailand geboren, lebt seit 1935 meist oberhalb des Ortasees im kleinen Dorf Vacciago di Ameno. Der autodidaktische Künstler verschreibt sich seit 1959 für die letzten zwanzig Lebensjahre der Abstraktion. Zurückhaltend in Farbe und Form, und in kleinen Bildformaten malt er in zarten Farblasuren kleinste Quadrate, Rechtecke und Streifen, später auch Diagonalen und ,Konstellationen‘, die wie Chiffren erscheinen. Auf dem monochromen Hintergrund entsteht durch die Geometrien das Nichts, die Leere, die Stille, die Ahnung. Tafeln der Fülle, grosser Dichte und hoher geistiger Schwingung. Aquarelle und Serigraphien ergänzen das subtile Werk. Man denkt immer auch wieder an das Werk der kanadisch-amerikanischen Künstlerin Agnes Martin.
Eindrücklich ist die Ausstellung auch wegen der gezeigten privaten Kunstsammlung des Künstlers, bestehend aus Werken seiner Künstlerfreunde: licht- und formsensible Quadrate von Josef Albers, Werke der Zürcher Konkreten Verena Loewensberg, Max Bill und anderen, und seiner italienischen Freunde Manzoni und Fontana, dem Franzosen Yves Klein. Ein kleiner, feiner Kosmos, der den Künstler aus seinen Künstlerfreundschaften heraus noch tiefer erahnen lässt.
Die Ausstellung besteht zu grossen Teilen aus Werken der Fondazione Calderara Vacciago.
gesehen am 20.1.17

VORSCHAU

ANTONIO CALDERARA

DAGMAR HUGUENIN
KUNST+KULTUR
11.2.-30.4.2017
Winterthur, Kunstmuseum, kmw.ch
Die Ausstellung wird ab 11.2. in Winterthur, in Zusammenarbeit mit dem MASI Lugano, in kleinerem Umfang zu sehen sein.

VORSCHAU

MERET OPPENHEIM

12.2.-28.5.2017
Lugano, MASI, masilugano.ch
In der kommenden Ausstellung über Meret Oppenheim in Lugano werden Bezüge zu den Surrealisten der 30er Jahre in Paris, wie zu Man Ray, Marcel Duchamp, Max Ernst, Alberto Giacometti, Jean Arp und anderen aufgezeigt. Zudem werden zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen ausgestellt, mit ähnlicher Stossrichtung, wie Meret Oppenheim in ihrem Werk.
Viel Zeit verbrachte Meret Oppenheim im geliebten Familienwohnsitz in Carona, oberhalb von Lugano – ein weiterer Grund für die kommende Ausstellung im Museo d’Arte della Svizzera italiana!

VORSCHAU

HODLER. MONET. MUNCH.

3.2.-11.6.2017
Martigny, Fondation Pierre Gianadda, gianadda.ch
Die Ausstellung zeigt Werke der drei Künstler der Ausstellung ,Hodler Monet Munch – Peindre l’impossible‘ des Musée Marmottan Monet in Paris.
In Brig spreche ich in drei Kunstvorträgen über das Werk, die Biographie, den gesellschaftlichen Kontext und die Bedeutung von Hodler, Monet und Munch. Die Vorträge finden im Pfarreizentrum Brig um 17.15-18.30 an folgenden Daten statt: Hodler (16.Feb.), Monet (16.März), und Munch (6.April). Mehr Infos unter «Kalender» auf meiner Website.

VORSCHAU

SYMBOLISME. Sortilèges de l’eau

3.2.-21.5.17
Lens/Crans-Montana, Fondation Pierre Arnaud, fondationpierrearnaud.ch
Die Ausstellung zeigt Werke des Symbolismus, mit Fokus auf dem Bildthema Wasser. Es werden
auch Werke von Ferdinand Hodler gezeigt, über den ich am 16.2.17 in Brig spreche.
Sternstunde Kunst, TV SRF1
22.1.17, 12 Uhr, mit Wiederholung am 28.1., 9.45-10.45 Uhr
DOROTHEA LANGE – einen Funken Ewigkeit einfangen
Film von Dyanna Taylor, 2014 www.srf.ch/sendungen/sternstunde-kunst/dorothea-lange-einen-funken-ewigkeit-einfangen-2
Die Fotografie «The Migrant Mother» der amerikanischen Fotografin Dorothea Lange (1895-1960) ging um die Welt wie kaum eine andere, und wurde weltweit zur eindrücklichen Darstellung der Grossen Depression in den USA der 1930er-Jahren. Die Regisseurin Dyanna Taylor zeigt die grosse, damals in Kalifornien wohnhafte Dokumentarfotografin Dorothea Lange bei den Vorbereitungen zu ihrer Retrospektive im New Yorker Museum of Modern Art, das Leben von Dorothea Lange, ihre Beziehungen, ihren inneren Auftrag, ihr soziales Engagement, und ihr Werk in schwierigen Jahren. Dorothea Lange war eine der ersten Pionierinnen der Dokumenarfotografie in den USA.

Dagmar Huguenin, 24.01.2017
Bild Antonio Calderara: Rectangles and Squares [1959] | by Gandalf’s Gallery, Oil on wood 14x18cm